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Eindrücke von der GPN16
Letztes verlängertes Wochenende war wie die alljährliche Gulaschprogrammiernacht des Karlsruher Chaos-Computer-Club-Ablegers entropia, und ich war natürlich dabei.
Ich halte mich auf GPNs vorwiegend ans Vortragsprogramm und erfuhr diesmal, was es Neues bei Rust gibt, wie man im Weltraum kommuniziert und wie man sich mit Raumschiffhüllen vor dem Weltraum schützt. Mein erster Gleitschirmfluglehrer, Alex Zosel, erzählte von seinem Volocopter.
Ich selbst habe mich auch am Programm beteiligt:
Ich bot einen Workshop zu meiner Incredible Proof Machine an. Erwartet hatte ich vielleicht fünf bis zehn Teilnehmer, alle mit Laptop, die mit ein bisschen Anleitung mit der Proof Machine spielen oder vielleicht auch daran basteln wollen. Statt dessen wartete ein überfüllter Workshopraum mit über 40 Teilnehmern auf mich, so dass das Ganze dann in einen Stegreif-Vortrag über Aussagenlogik im Allgemeinen und die Proof Machine im Speziellen ausartete.
Das Feedback zur Proof Machine war sehr positiv. Schon vor dem Workshop sah ich einige GPN-Teilnehmer eifrig Beweise zusammenklicken. Nach dem Workshop wurde ich gebeten, doch statt Professor X an Universität Y die Logik-Vorlesung zu halten.
Ich hatte am Freitag der Proof Machine ein neues Feature spendiert: Sie zeigt jetzt an, wie komplex der erstellte Beweis (gemessen in der Anzahl der Blöcke) ist, und wie weit man vom bekannten Optimum entfernt ist. Dazu brauche ich natürlich diese Werte, und so bat ich einfach die Workshop-Teilnehmer, von ihren Beweisen diese Zahlen zu melden, was zu einer kleinen Flut an Github-Pull-Requests führte. So einfach bekommt man neue Mitarbeiter!
Ich stellte in einem Vortrag mein Git-Performance-Dashboard gipeda, das ich für den Haskell-Compiler GHC geschrieben habe. Den Slot füllte ich gemeinsam mit Sebastian Graf, der sein darauf aufbauendes Tool feed-gipeda vorstellte. Mein Vortrag war jetzt nicht die große Publikums-Show, aber ich denke, dass die, die gipeda vielleicht einsetzen wollen, jetzt wissen, was es genau macht.
Am Samstag Abend war dann noch ein wenig vergnügliches Programmieren angesagt, als ich meinem Kollegen Martin Mohr half, in Django eine Web-Version eines Geschichten-Erzähl-Spiels umzusetzten.
Was ich diese GPN vermisste waren die eigentlich traditionellen Geek-Beschäftigungs-Maßnahmen wie das Programmierspiel, die Schitzeljagd und den GameJam. Wer für nächstes Jahr ein Programmierspiel auf die Beine stellen will, kann sich bei mir melden; ich hab seit zwei Jahren etwa so-gut-wie-fertiges; bisher fehlten mir lediglich die Mitstreiter für die Vor-Ort-Organisation.
PS: Das Gulasch war lecker!
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