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GPN 7 Résumé
Gestern ging die dreitägige GPN 7 des entropia e.V., dem Karlsruher Ableger des Chaos Computer Clubs, statt. Diesmal fand sie in den Räumen des AKK im alten Stadion der Uni Karlruhe statt. Hier ein paar persönliche Highlights:
Party-Programming-Game
Wie auch bei den bisherigen GPNs habe ich mich vor allem mit dem aktuellen Programmierspiel beschäftigt. dividuum hat diesmal eine Party-Simulation aufgestellt, bei der es Punkte gab, wenn man abends auf der einen Party der Stadt war, aber auch nur wenn genug Leute mitgefeiert haben. Nur ein oder zwei Spieler wissen sicher, wo die Party ist. Man musst also seine Freunde einladen – aber nicht zu viele, schließlich will man ja am Ende mehr Punkte als die anderen haben. Das Ganze wurde dann in einer sehr schicken Grafik im Hackcenter an die Wand geworfen. Sie war an Southpartk angelehnt und stellte jeden Bot mit einem eindeutigen, aus dem Login-Namen generierten Avatar, dar.
Dazu schrieb ich ein recht vollständiges Framework in Haskell, das sich um die Kommunikation mit dem Server und das Speichern aller möglichen Fakten über das Spiel gekümmert hat. Damit konnte ich dann eine Vielzahl (sechs Sinnvolle, um genau zu sein) von verschiedenen Bots schreiben, die dann nur die Strategie enthielten und entsprechend klein waren. Mangels offizieller Langzeitstatistiken gab es dann auch noch einen Bot, der nichts machte, dafür aber die Ergebnisse der Spiele notierte – und dabei selbst immerhin auf 813 Partys war.
Ich hoffe dass dividuum dieses Spiel, wie ja auch das Infon der letzten beiden GPNs, veröffentlicht, damit auch andere von dem Framework profitieren – immerhin habe ich mir zuletzt noch die Mühe gemacht, es vollständig zu dokumentieren. Dies, und die geschriebenen Bots, finden sich auf http://darcs.nomeata.de/haskell-partty/ (was auch ein Darcs-Repository ist).
Powerpoint-Karaoke
Viel Spaß hat es wieder gemacht, unvorbereitet zu irgendwelchen aus dem Internet gezogenen Powerpoint-Folien dozierten Vorträgen zu lauschen und selbst einen zu halten. In meinem handelten die Folien von Erziehungsmaßnahmen für Kinder, und ich machte daraus einen Consulting-Vortrag für die Manager eines großen Konzerns, in dem es um den richtigen Umgang mit unliebsamen Mitarbeitern geht.
Streichholzfeuerwerk
Eine (für mich) neue Idee war es, aus 28.400 Streichhölzern verschiedene Türme und andere Gebilde zu bauen und zu verbinden, die dann auf einer acht Meter langen Straße aufgebaut waren und über 70 Minuten brauchten, um von „Ah“ und „Ohs“ begleitet abzubrennen. Ich hoffe dass bald Bilder davon im entropia-Wiki auftauchen.
Interview
Am Sonntag wurde ich spontan von einem Darmstädter für das C-RaDar, dem dortigen Chaosradio, zum Thema Haskell interviewed. Vorausssichtlich wird das dann am Donnerstag, den 7.8., auf 9live und per podcast ausgestrahlt (während ich auf der DebConf 8 bin). Das heißt, wenn die das überhaupt wagen – ich glaube das Interview ist etwas, sagen wir, chaotisch geworden, da weder ich noch der Interviewer einen echten roten Faden für das Gespräch hatten.
Ansonsten gabs noch, wie zu erwarten, nette Gespräche, viele Geeks, 80 Kisten Club-Mate (die aber nicht alle verkauft wurden – den Rest nimmt das AKK jetzt in ihr reguläres Programm auf) und eine Mini-Keysigning-Party. Auch die neuen Räumlichkeiten und den Verzeicht auf Eintritt mit der Aufforderung zum Spenden finde ich gut. Alles in allem ein Erfolg, vielen Dank nochmal an die Veranstalter und ich freu mich aufs nächste Jahr!
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